Im Interview äußert sich der Fondsmanager zu aktuellen Themen: Zinsen, Inflationserwartungen, Bewertungen, Chancen und Risiken an den Märkten.
Auszüge:
Apropos Anlagestrategie: Ihr großer Mischfonds „Multiple Opportunities“ brachte zuletzt keine großen Gewinne…
Vier Prozent für 2020 – das ist angesichts des Umfelds okay, aber nichts, womit wir uns brüsten würden. Im laufenden Jahr liegt der Fonds mittlerweile bei über fünf Prozent, das ist, nach eher verhaltenem Start, sehr ordentlich, letztlich aber auch nur eine Momentaufnahme. Unser Werteversprechen ist ein langfristiges: Wenn es kracht an der Börse, wollen wir deutlich besser abschneiden als der Markt – und wenn der Markt dann nach oben läuft, wollen wir davon profitieren, wohl wissend, dass wir ihn in Rallyphasen höchstwahrscheinlich nicht schlagen können. Unter dem Strich sollen über die Zeit ordentliche Renditen für die Anleger stehen. Ich bin da recht optimistisch.
"Wie halten Sie es mit dem Topthema der Branche, dem nachhaltigen Investieren?
Die Diskussion wird meiner Meinung nach künstlich verkompliziert und deshalb zunehmend zu einer Blackbox, insbesondere für Anleger, was viele Marketingexperten in den Finanzhäusern weidlich ausnutzen. Das ärgert mich regelmäßig! Nachhaltig arbeiten heißt schlicht und einfach: langfristig erfolgreich wirtschaften. Dazu muss ein Unternehmen langfristig denken und planen, eine gute Führung und eine gute Kultur haben, seine Eigentümer, Kunden, Mitarbeiter und Geschäftspartner wertschätzen, ebenso sein soziales Umfeld und die Umwelt. Drastisch ausgedrückt: Wer permanent Mist baut, der ist langfristig weder erfolgreich noch nachhaltig."
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