Auszüge:
Spiegel: Ist der Dax denn überhaupt noch zeitgemäß? Die Bewertungskriterien für die Aufnahme sind seit eh und je, wie viele Aktien eines Unternehmen gehandelt werden und sein Gesamtwert. Kritiker sagen, dass auch andere Dinge eine Rolle spielen sollten, etwa wie gut ein Unternehmen geführt wird.
Albrecht: Den Dax auf 40 Unternehmen oder ein paar mehr zu vergrößern wäre durchaus sinnvoll, dann fänden mehr Technologie- und Immobilienunternehmen Berücksichtigung, Nebenwerte also, von denen vielleicht mehr Innovationskraft ausgeht, die aber naturgemäß weniger stark an der Börse gehandelt werden. Auch die Gewichtung der Automobilaktien würde dadurch geringer. Aber neue Kriterien? Da sind wir dann schnell im esoterischen Bereich, das ist kaum messbar.
Spiegel: Banken und Versorger haben stark an Bedeutung verloren, Dax-Gründungsmitglieder wie Deutsche Babcock sind sogar komplett verschwunden. Welche Verschiebungen erwarten Sie für die nächsten Jahre?
Albrecht: Das Gewicht der Tech-Aktien wird steigen. Autos stehen ja jetzt schon unter Druck. Kandidaten für einen Aufstieg in den Dax sind etwa Qiagen und Siemens Healthineers. Es gibt zwar kein deutsches Silicon Valley, aber in der zweiten und dritten Reihe tut sich auch in Deutschland sehr viel. Wir neigen dazu, das kleinzureden. Aber beim Thema Industrie 4.0, also der Digitalisierung klassischer Branchen, brauchen wir uns nicht zu verstecken.
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